11 Tipps zum richtigen Umgang mit Kritik (2)

1) Nochmals müssen wir uns klar machen: KRITIK TUT WEH! Uns selbst und auch den anderen.

2) Deshalb überlegen Sie, warum Sie Kritik anbringen möchten. Was ist Ihre Motivation? Welches Ziel verfolgen Sie damit? Wollen Sie jemandem „eines auswischen“ oder kann Ihre Kritik eine Verbesserung herbeiführen? Auch wenn Ihre Kritik völlig gerechtfertigt erscheint, ist sie nur sinnvoll, wenn sich dadurch etwas verändern kann, Sie Fehler vermeiden oder Schaden abwenden können.

3) Verwenden Sie für sich und im allgemeinen Sprachgebrauch das Wort Feedback anstelle von Kritik. Kritik ist eher negativ behaftet, unter Feedback verstehen wir auch Lob.

4) Wählen Sie die richtige Gelegenheit: einen ruhigen, ungestörten Ort. Dass dabei nur die direkt betroffenen Personen (oder die betroffene Person) anwesend sind, sollte selbstverständlich sein. Stellen Sie sicher, dass beide Seiten ausreichend Zeit haben.

5) Auch der richtige Zeitpunkt ist entscheidend. Zeitgerecht – eine ruhige Phase, in der die Nerven nicht blank liegen. Rechtzeitig – bevor das Fass überläuft.

6) Überlegen Sie vorher, was Sie sagen werden und – besonders wichtig – machen Sie sich klar, was Sie an der Person (ihrer Arbeit) schätzen. So schaffen Sie ein Gesprächsklima der Wertschätzung.

7) Erklären Sie klar und deutlich, was Sie stört. Verwenden Sie Ich-Botschaften. Dadurch fühlt sich der Andere nicht so angegriffen und ist offener für eine Lösung.

8) Beschränken Sie sich in Ihrem Feedback auf Fakten und auf konkrete Situationen. So ist die Kritik nachvollziehbar.

9) Hören Sie zu, hören Sie zu, hören Sie zu!

10) Lassen Sie Ihr Gegenüber – wenn möglich – selbst eine Lösung finden.

11) Fassen Sie das Gespräch zusammen und treffen Sie eine verbindliche Vereinbarung.

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